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Weshalb haben Sie sich für die Wissenschaft entschieden?Verantwortlich für meinen Entscheid war eine Kette von Zu- und Glücksfällen: Unter anderem bot die Wissenschaft mir die Freiheit und Flexibilität, um meine Arbeit und die Betreuung meiner damals kleinen Tochter miteinander vereinbaren zu können. |
Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit, und was ist das Besondere dabei?Mir gefällt die Vielfältigkeit: Ich schätze die Gespräche mit unsicherem Ausgang – diese Bemühung, Kontingenz zu überwinden, ja gar zu bekämpfen, um sie dann doch in der Vielfalt der Zugänge und Interpretationen zu besiegeln und der Einsicht weichen zu müssen, dass Wahrheit – wenn überhaupt – nur im Plural zu denken ist. |
Gab es in Ihrer Karriere Durststrecken oder Misserfolge? Wie überwanden Sie diese?Ich hatte Glück und wunderbare Menschen in meinem Umfeld. Dafür bin ich sehr dankbar. |
Wer hat Sie in Ihrem beruflichen Umfeld am stärksten unterstützt?Meine Doktormutter und zahlreiche Kolleginnen und Kollegen. |
Hatten Sie Vorbilder, die Ihren Werdegang beeinflusst haben? Welche?Nein. |
Welche Massnahmen ergreifen Sie als Professorin, um den wissenschaftlichen Nachwuchs an Ihrem Institut zu fördern?Förderung erfolgt für mich über das Gespräch, die Ermunterung, das positive Feedback. Und natürlich auch dadurch, dass ich meinen Studierenden meine Netzwerke zur Verfügung stelle. |
Welche Tipps geben Sie einer ambitionierten Jungforscherin auf den Weg?Ich wünsche Ihnen den Mut, Unvorhergesehenes stattfinden zu lassen, Unerhörtes zu wagen und zu denken, Kontingenzerfahrung zuzulassen, Leidenschaft und Intuition, dem Sich-Berühren-Lassen den gebührenden Platz im akademischen Leben einzuräumen. Ich wünsche Ihnen Beharrlichkeit, Neugierde und Kreativität. |
Wie stellen Sie Ihre Work-Life-Balance sicher?Die Arbeit ist auch das Leben, das Leben die Arbeit. Mit dem Begriff "Work-Life-Balance" kann ich nicht viel anfangen. |